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OFFENES SYSTEM MIT 2 BOILERN Fortsetzung Anlage mit zwei Pumpen Weil die beschriebene Anlage ohne Frostschutzmittel auskommen muss, darf nach Abschalten der Pumpen kein Wasser außerhalb des Hauses zurückbleiben. Wegen der Rückschlagventile kann sich das Hinlaufrohr aber nicht entleeren. Abhilfe schafft der Bypass zwischen Hin- und Rücklaufrohr. Im einfachsten Fall ist hier ein manuell einstellbarer Wasserhahn installiert, der so gedrosselt wird, dass etwa ein Zehntel der geförderten Menge kurzgeschlossen wird. Das kann die Pumpe in der Regel verkraften. Nachteilig ist bei der Lösung mit Drosselventil, dass sich die Einstellung schlecht kontrollieren lässt. Man braucht einen sehr empfindlichen Durchflußmesser oder leitet den Bypass zum offenen Gefäß, wo man sehen kann, wieviel hinein plätschert. Eleganter ist ein Magnetventil, das bei abgeschalteten Pumpen den Bypass öffnet. Noch besser ist eine Lösung, die keine Rückschlagventile benötigt. Von Vorteil bei dieser 2-Pumpen-Lösung ist, dass komplette Installationsgarnituren erhältlich sind, die verglichen mit anderen Konzepten relativ preisgünstig sind. Es gibt hier aber einen Nachteil, der nicht direkt ins Auge springt: Wie weiter unten gezeigt, muss zum Vermeiden von Fließgeräuschen der Überlauf von Boiler B2 zu B1 einen dünneren Querschnitt oder ein Drosselventil enthalten ( in Bild 5 nicht dargestellt). Das hat am Verzweigungspunkt einen geringen Überdruck zur Folge. Auch wenn Pumpe P2 abgeschaltet ist, kann dieser Überdruck durch Boiler und Pumpe hindurch wirkend das Rückschlagventil geringfügig öffnen, so dass eine unerwünschte Vermischung stattfindet. In einem schwach durchflossenen Ventil setzen sich besonders leicht Ablagerungen und Schmutzpartikel fest, so dass es bald nicht mehr dichten kann, und die Vermischung immer stärker wird. |
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Stand 30.10.06