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Internet- Datenbücher für diskrete Halbleiter- Bauteile
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Der Vorteil von Datenbüchern gegenüber einer Sammlung von separaten Datenblättern
Zugegeben: Anlass für das Suchen nach Internet- Datenbüchern war meine Faulheit beim Scannen des eigenen Datenblatt- Bestandes. Beim Überarbeiten meiner Typnummer- Tabellen diskreter Halbleiter- Bauteile konnte ein erfreulich großer Anteil von Zeilen mit Links zu Dateien dieser Datenbuch- Sammlung versehen werden. Weil es bei den gefundenen Archiven noch viel mehr digitalisierte Bücher gibt, als ich hier berücksichtigt habe, hätte ich weitere Fundstellen verlinken können. Die Bücherliste wäre dabei für relativ wenig Zusatznutzen allerdings unübersichtlicher geworden, und der Download weiterer Bücher hätte deutlich mehr Zeit verschlungen.
Mit dem Aufkommen der Suchmaschinen bekamen die Anbieter von digitalisierten Datenblättern viel Kundschaft. Dabei versagte jedoch das Prinzip der Einzel- Datenblätter bei den Diskreten Typen deutlich häufiger als bei den ICs. Denn oft waren auf einem Blatt unter einer Titel- Nummer hundert oder mehr Typen versteckt, durchaus nicht nur fortlaufende von 1 bis xxx. Manche Hersteller vergaben ihre Typnummern ohne Rücksicht auf Zugehörigkeit ohne System.
Vollends überfordert waren diese Hersteller- übergreifenen Datenblatt- Dienstleister von Transistorbüchern, in denen man sich Bauteildaten, Chipdaten, typische Diagramme und die Gehäuse- Zeichnungen aus verschiedenen Kapiteln zusammensuchen muss. Wie hätte man diese Hilfsseiten ohne Bauteil- Typnummer einsortieren sollen? Dafür gab es weder eine Dateivolumen sparende Idee noch das Personal. Zu solchen Teilen waren nur Listendaten erhältlich, wenn überhaupt. Trotz der Internet- Fülle blieb da den frustrierten Ratsuchenden weiterhin nur meine Auskunft, noch analog und auf Papier und Erfahrung beruhend. Viele frühe Anbieter des digitalen Informationshandels sind schon während der ersten Internet- Hochkonjunktur wieder verschwunden. Einzel- Datenblätter sind eben oft eine Sackgasse. Stattdessen sind die Archive mit ihren manchmal über tausend Seiten umfassenden Datenbüchern eine nützliche Hilfe.
Bevor ich Ende 2019 begann, den noch nicht digitalisierten Bestand zu scannen, durchsuchte ich das Internet nach frei verfügbaren Quellen, möglichst aus derselben Zeit, also in relativ früher Ausgabe. Als Ersatz für die mittlerweile historischen Unterlagen, die meine Kollegen oder ich meist aus der Hand von Hersteller- oder Handelsvertretern erhalten hatten. Viele der gefundenen Bücher waren allerdings zu jung. Sie hatten schon eingeschränkte Typlisten, wie oft nach einigen Jahren, wenn nur noch die bewährten Varianten weitergefertigt werden. Wer Interesse an der Historie der Halbleiterbauteile hat, z. B. für Vergleiche der Varianten, braucht auch die Lückenfüller, die mir zu scannen blieben.
Die großen Typenlisten und ihr künftiger Zusatz- Nutzen.
Die früheren Listen aller Typnummern, zu denen man von mir Informationen erhalten konnte, enthielten auch zwei Arten, die zuletzt fast garnicht mehr genutzt wurden: Kurzinformationen und Fragmente wurden jetzt weggelassen. Am häufigsten waren viele Jahre lang Anfragen nach Standard- Datenblättern, die es bei den üblichen Dienstleistern auch versteckt gegeben hätte, die von den damaligen Suchmaschinen aber nicht gefunden werden konnten. Als ich dann einen Scanner hatte, war der Versand als email- Anhang am einfachsten. So ergab sich ein kleiner digitalisierter Anfangsbestand, der aber jetzt keinen großen Nutzen hat, weil ich solche Typen auch in vielen Büchern fand. Also wundern Sie sich nicht, wenn sie denselben Typ von demselben Hersteller in zwei benachbarten Zeilen finden! Auch für die Links zu Chipdaten waren oft Zusatzzeilen erforderlich. Zusammenfassende Übersichten dazu sind in Arbeit, aber noch etwas 'heimatlos'...
Weil ich alle Typen herausnahm, die nur auf Kurzinfo-Zeilen in Übersichtslisten verwiesen, reduzierte sich die Anzahl der verschiedenen Typen. Nicht aber die Zeilenzahl, denn gleichzeitig wurden zu den schon vermerkten Typen viele Zweitlieferanten hinzugefügt. In früheren Ausgaben gab es für jede Typnummer nur eine Zeile, und nur Varianten mit anderen Daten, meistens mit Suffix- Buchstaben, erhielten eine zweite Zeile, weil als neue Typnummer gewertet. Jetzt geht es mehr danach, ob die zweite Quelle Zusatzinformationen bringt, oft mit kurzem Hinweis darauf in der Liste.
Wenn ich diese neue Art von Typlisten Super- Inhaltsverzeichnis
nenne, bedeutet das nicht, dass sie besonders vollständig sind. Da gibt es sicher bessere. Vielmehr
sind hier, imGegensatz zu einem üblichen Inhaltsverzeichnis, jedoch nicht nur Datenbätter
eines einzigen Herstellers, sondern Firmen- übergreifend von vielen Konkurrenten aufgelistet,
ergänzt durch Lückenfüller aus der eigenen Sammlung.
Leider kann man damit wegen der langen Download- Zeiten der Bücher echten Komfort nur offline nutzen.
Unter Komfort verstehe ich, dass man mit drei Klicks ohne Wartezeit von der Fundzeile in der Liste
zum Datenblatt kommt:
1) In der Typzeile die Seiten-Nummer zwischenspeichern!
2) Buch-Link- anklicken! Der PDF-Betrachter wird geöffnet, und die erste Seite angezeigt.
3) Aus dem Zwischenspeicher die Seiten-Nummer in das Seitenfeld kopieren! Das Datenblatt wird dargestellt.
Also abgesehen von der Festplatte als Linkziel kein anderer Ablauf, als wenn man online ein Blatt
aus meiner eigenen Sammlung aufruft, zu dem wegen Sammel- PDF-Datei ebenfalls eine Seitenzahl angegeben ist.
Probeweise aus der Typliste online einen Buchlink aufrufen
Mit den drei genannten Schritten zur Rettung der Seitennummer kann man auch online ein Datenblatt in einem
Buch aufrufen. Allerdings muss man statt des Offline- Links den rechts daneben stehenden Download anklicken.
Das führt zu der richtigen Zeile auf der Seite:
Liste der verwendeten Buchlinks
Es kommt also ein Zwischenschritt hinzu, solange Sie sich dieses Buch nur anzeigen lassen und noch nicht
abgespeichert haben.
Wer nur ein einziges Datenblatt braucht, oder mehrere aus demselben Buch, wird sich vielleicht trotzdem für das Warten entscheiden. Aber wer weiß das im voraus? Kommen weitere Bücher hinzu, ist das Verhalten von den Programmen und ihrer Nutzung von Cache- Speichern abhängig. Da kann schnell der Punkt erreicht sein, dass das vor Kurzem gedownloadete Buch wieder neu geholt werden muss, weil der Cache inzwischen überschrieben wurde.
Deshalb mein Tip: Jedes Buch, auf das Sie besonders lange warten mussten, sollte der
Anlass sein, mit dem Abspeichern auf Festplatte zu beginnen. Das kostet nur wenige zusätzliche Klicks:
1) Im PDF- Betrachter bzw. Browser "Datei speichern unter..." aufrufen und ein Directory und einen provisorischen
Dateinamen eingeben! Speichern!
2) Browser- Fenster "Zurück zum vorhergehenden Fenster!" Das wäre die Typlistenseite mit dem gefundenen
Buchverweis.
3) Den Buchverweis noch einmal aufrufen! Allerdings nicht zum erneuten Download, sondern zum Kopieren des in der
Bücherlisten- Zeile ganz links stehenden Kurz- Ersatz- Dateinamens in den Zwischenspeicher (Für
die Seitennummer brauchen wir ihn nicht mehr).
4) Mit dessen Hilfe kann nun der provisorische Dateiname korrigiert werden.
Dieser Umweg war durch das nachträgliche Abspeichern des Buches erforderlich geworden. Sonst kann man
sich vor dem Buch- Download den Kurz-Ersatz- Dateinamen in den Zwischenspeicher kopieren und
spart sich das Zurückspringen.
Bei den ICs hatte ich schon Buchlinks hinzu gefügt, aber noch nicht an deren Nutzung mit Links
zu organisierten Offline- Speicherplätzen gedacht. Vielleicht haben Sie sich selbst eine ähnliche
Bibliothek angelegt und dann auch das Problem des Dateinamens für das abgespeicherte Datenbuch erlebt.
Das war eine Rettung, aber noch kein Komfort.
Tips zum Anlegen einer eigenen Datenbuch- Sammlung
Wer nicht nur mal schnell nach meinen historischen Exoten und Lückefüller- Datenblättern schauen will, sondern sich vorstellen kann, dass er hier öfters suchen wird, dem möchte ich eine Mischung aus Online- und Offline- Nutzung empfehlen. In wieweit man "offline" durch "cloud" ersetzen kann, habe ich nicht untersucht. Denn mein langsamer Internetanschluss hält mich noch ganz beim bevozugten offline- Betrieb fest. Weil es aber um einen reservierten Speicherbereich geht, in dem man man Dateien umbenennen und den Typlisten zuordnen kann, sehe ich keine prinzipiellen Probleme. Wo ich von USB- Festplatte schreibe, könnten Sie es auch mit einer cloud versuchen.
In solch einen separaten Speicherbereich sollten Sie gleich von der Seite
Suchstart Diskrete Halbleiter
alle dort aufgelisteten Teildateien, zusammen mit der
Liste der verwendeten Buchlinks
speichern und genug Platz für die Datenbücher frei lassen. Sonst bevorzuge ich direkte Adressierung.
Hier allerdings hat die verwendete relative Adressierung mit allen benötigten Dateien, also Listen UND
Buch- PDF- Dateien in ein und demselben Directory, den großen Vorteil, dass Sie dieses beliebig
plazieren können. Wenn Sie an mehreren PCs arbeiten, z.B. eine 10GB- USB- Festplatte.
Ob man sich die Bibliothek nach und nach anlegt, oder mit dem Browser oder einem Download- Manager in einer Aktion komplett im voraus holt, bleibt jedem selbst überlassen, je nachdem, was an Hilsmitteln schon alles zur Verfügung steht. Zunächst übersprungene Bücher kann man beliebig nachladen. Sie können also aus dieser Buchliste eine beliebige Auswahl treffen, müssen nur darauf achten, dass Kurz- Ersatz- Dateiname (der Form "b123") und der Buchlink in fester Zuordnung bleiben müssen, wie in der Liste der verwendeten Buchlinks festgelegt. Also besser nichts abschreiben, sondern nur die gewünschte Zeile der Büchertabelle in ein flaches, möglichst breites Fenster holen! Manche Buchadressen, die hier auch im Klartext zu lesen sind, gehen u.U. über mehrere Fensterzeilen. Dies darf Sie nicht verwirren. Es dient als Rettung, wenn ein Link nicht mehr funktioniert, weil das Archiv in seinem Namensschema etwas systematisch geändert hat, und man schlimmstenfalls die Datei mit Hilfe von Suchmaschinen wiederfinden muss. Zum Glück war das bisher nur bei einer kleinen Gruppe von Büchern der Fall (In der Liste der Buchlinks vermerkt).
Das Downloaden eines Buches beginnt mit Schritt
1) Browser bzw. Download- Programm so einrichten, dass PDF- Dateien nicht angezeigt, sondern in das
gewünschte Directory abgespeichert werden.
2) In der linken Spalte der Zeile des downzuloadenden Buches den Kurz-Ersatz- Dateinamen der Form "b123"
in den Zwischenspeicher kopieren!
3) Aktuellen Download Link anklicken. Vielleicht kann Ihr Browser bzw. Download-Manager den Fortschritt
in einem Zusatzfenster anzeigen. Sie können derweil das Directory öffnen, das Sie als Ziel
bestimmt haben. Auch ohne Fortschrittsanzeige sehen Sie dort, wenn das Buch fertig gespeichert und
(irgendwie) benannt worden ist.
4) Den Dateinamen durch den Kurz-Ersatz- Dateinamen aus dem Zwischenspeicher ersetzen!
So wird man den oft unpraktisch langen, automatisch erzeugten Dateinamen gleich wieder los.
5) Anfangs empfehlenswert: Klicken Sie in der Zeile der Typnummernliste, wo der Ausgangspunkt des
Download- Wunsches war, auf den Link zur Offline Datei. Auch dieser soll funktionieren und
künftig in anderer Farbe erscheinen, egal wo dieses Buch in den Teillisten erscheint.
Zum Schritt_1 des vorigen Absatzes: Nutzung des Browsers zum Downloaden der Buch- PDFs. Weil ab sofort
PDF-Dateien vom Browser nicht mehr an das PDF- Anzeigeprogramm weitergeleitet , sondern abgespeichert
werden sollen, muss man in den Browser- Eigenschaften den
Behandlungs-Auftrag für alle .PDF -Dateien
von "Mit ... anzeigen"
auf "downloaden" bzw. "In Datei speichern!" ändern
und (beim Firefox im vorhergehenden Absatz der Einstellungen) das Download- Directory
von (meistens) "C:\users\ (user) \download"
in das genügend große, leere Wunsch- Directory ändern, vielleicht auf eine USB- Festplatte.
Bei älteren Browsern ebenso im "Speichern -unter..." -Fenster. Notfalls von Hand vom Download- Directory
in das gewünschte verschieben, wo schon die offline- Kopien der Typlisten- Teildateien sind.
Selber besitze ich keinen Download- Manager, muss es also "zu Fuß" machen. Wie man am besten bei solch langen Listen von PDF-Dateien das Umbenennen durchführt, dazu kann ich keine Tips geben. Wer alle Bücher komplett downloadet, wird davon profitieren, dass die Kurz- Ersatz- Dateinamen innerhalb einer Gruppe, eines Archivs fortlaufend sind.
Zum Schluss noch eine Warnung zum Thema Umbenennung der Buchdateien: Es ist Ihr Buch genau so wenig wie meines. Das Umbenennen ändert auch nichts am Inhalt, ist also genau genommen verboten. Nur bei reiner Geräte- interner Anwendung wäre es zu tolerieren, eine USB- Festplatte ist schon grenzwertig. Keinesfalls darf das Buch (so umbenannt und also mit falschem Dateinamen) weiterverteilt werden. Mögliche Folgen habe ich schon selbst erlebt, als sich meine Quelle nicht an das Umbenennungsverbot gehalten hatte: Bei archive.org bin ich auf falsche Linkadressen hereingefallen, bevor ich gemerkt hatte, dass das kein Archiv, sondern eine Suchmaschine für hunderte von Archiven ist. Auch bei Google war mir das mit Links von archivierten Fundstellen schon passiert. Das waren momentan erzeugte Adressen zu sonst ganz anders lautenden Dateinamen. Bei Suchmaschinen lässt es sich wohl nicht immer leicht vermeiden.
Ich wäre gerne ohne das Umbenennen ausgekommen, wollte die Anwendung der Bücher aber nicht noch komplizierter und fehleranfälliger machen. Der wichtigste Grund war folgender: Die Dateinamen der Bücher sind oft sehr lang und können nicht immer in voller Länge automatisch vom downloadenden Programm auf die abzuspeichernde Datei übergeben werden. Auch Betriebssystem und Speicheroganisation können auf die maximal zulässige Zeichenzahl der Dateinamen einschränkend wirken. Meine Vorschläge sollen aber auch mit älterer Software und kleineren Speichern funktionieren. Deshalb habe ich mich für die besonders kurzen Ersatz- Dateinamen entschieden.
Also machen Sie keine Kopien von den falsch benannten Büchern! Sie dürfen sich nur in dem Directory befinden, in das Sie die Typlisten des "Super- Inhaltsverzeichnisses" für Offlinebetrieb kopiert haben. Gerne können sie das Buch ja außerdem mit Original- Dateinamen abspeichern, z.B. unter "Dokumente zum Weiterverteilen". Wenn Sie die Bibliothek nicht nach und nach wachsen lassen, sondern sich früh zu einer kompletten Installation entschließen, ist die Vorgehensweise zu empfehlen, sich zuerst alle Downloads ohne Umbenennung in das freie Directory zu holen. Dann duplizieren Sie dieses, kopieren die Typlisten hinzu und führen dann erst das Umbenennen der Buchdateien aus. Wenn Sie die Reihenfolge nicht geändert haben, geht das innerhalb der Archive fortlaufend und wenig fehleranfällig.
Achtung, bitte zum Schluss das Directory gemäß der
Liste der verwendeten Buchlinks
systematisch durchprüfen! Jeden Ersatz- Dateinamen der Art "b123.pdf" aufrufen und auf den ersten Seiten
Hersteller, Titel und Jahr mit den Angaben in der Buchliste vergleichen, damit die Links meiner Listen die
richtigen Bücher erreichen. Denn wenn man bei der späteren Nutzung direkt eine Seitennummer aufruft,
übersieht man leicht, dass man im falschen Buch ist. Nicht immer ist der Fehler in meinen Listen, wenn
man das Datenblatt nicht findet.